Bischof Wilmer fordert Alternativen zur atomaren Abschreckungspolitik – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Hildesheims Bischof Heiner Wilmer, hat Alternativen zur atomaren Abschreckungspolitik gefordert. Er habe die Erwartung, dass die Bundesregierung innerhalb der Nato einen Prozess anstoße, der ernsthaft nach Alternativen zur nuklearen Abschreckung suche, sagte Wilmer in Berlin. Er warnte zugleich vor deutschen Alleingängen. Damit bezog er sich auf eine Forderung des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Rolf Mützenich, alle US-Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen.
Zur Begründung hatte der SPD-Fraktionschef vor allem auf die neue Nuklearstrategie von US-Präsident Donald Trump verwiesen. Dieser hatte erklärt: Atomwaffen seien Waffen, mit denen man Kriege führen könne. Das Eskalationsrisiko sei damit unüberschaubar geworden, so Mützenich.
Justitia et Pax setzt sich weltweit für Frieden und Gerechtigkeit ein. Die Kommission wird von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken getragen. 2019 veröffentlichten sie ein Positionspapier zur Ächtung von Atomwaffen.

sk

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