Landkreise fordern einheitliche Corona-Regeln für Feiern – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Vor einem Corona-Gipfeltreffen von Bund und Ländern haben die Landkreise eine bundesweite Obergrenze für Privatfeiern von weniger als 50 Teilnehmern gefordert. Landkreistags-Präsident Reinhard Sager (CDU) sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", der gegenwärtige Regel-Flickenteppich irritiere die Menschen. Es brauche deshalb zumindest einige einheitliche Regeln. Eine klare Obergrenze für private Feiern halte er für dringend notwendig, "ob sie nun in München oder Flensburg stattfinden". Ab 50 Teilnehmern werde es logistisch extrem schwierig, Kontakte nachzuverfolgen, wenn ein Covid-19-Positiver dabei gewesen sei. Am Massenausbruch in Hamm könne man sehen, wozu eine rauschende Hochzeit mit 150 Gästen führen könne. Zwar würde eine Begrenzung auf weniger als 50 Teilnehmer viele Veranstaltungen betreffen. Das sei aber gerechtfertigt, weil man ohne diese Maßnahme die Freiheit der Menschen womöglich noch viel stärker beschränken müsste, wenn man in Herbst und Winter die Kontrolle über Corona nicht verlieren wolle.

Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt mahnte im Kampf gegen Covid-19 eine bessere Abstimmung von Bund und Ländern an. Sie sagte im Deutschlandfunk, sie verstehe nicht, warum es keine einheitlichen Regeln gebe. Der Bund müsse klarere Vorgaben etwa zu Corona-Tests und zur Organisation in den Schulen machen. Eine generelle Maskenpflicht in Schulen halte sie für unabdingbar, weil es die Schüler natürlich auch nicht verstehen, dass es in dem einen Bundesland klar ist, in dem anderen nicht. Der "Länder-kommunale Flickenteppich" führe dazu, dass die Menschen nicht das Gefühl einer guten Organisation hätten.

fx

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