Elternverbände fordern verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen an Schulen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Landeselternrat Niedersachsen und andere Elternverbände haben die Bundesregierung aufgefordert, den Krisennotstand auch für Schulen anzuerkennen. Sie veröffentlichen gestern eine Petition, in der unter anderem ein verbindlicher Plan mit abgestuften Hygienemaßnahmen gefordert wird.

So müssten etwa Lerngruppen schnellstmöglich verkleinert werden, um das Einhalten der sogenannten "AHA-Regeln" (Abstand-Hygiene-Alltagsmasken) zu gewährleisten. Außerdem wird die Möglichkeit des Hybridunterrichts im Schichtbetrieb gefordert, bei dem eine Betreuung der Kinder von berufstätigen Eltern sichergestellt sein müsse. Durch die Pandemie entstehende Wissenslücken müssten durch gezielte Fördermaßnahmen geschlossen werden, heißt es in der Petition weiter. In Klassenräumen, Mensen und Sporthallen sollten Raumfilteranlagen sowie Plexiglastrennscheiben aufgestellt werden.

Man verwies dabei auf entsprechende Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes. Diese fänden bislang keine Anwendung in den Schulen, weil die Kultusminister trotz stark ansteigender Infektionszahlen am Regelbetrieb festhielten - dies müsse sich sofort ändern, so der Landeselternrat.

Der Landesschülerrat hat unterdessen eine Maskenpflicht im Unterricht gefordert. Der Vorsitzende Florian Reetz verwies darauf, dass das Infektionsgeschehen derzeit nicht mehr vollständig nachvollzogen werden könne. Deshalb müsse in Niedersachsen nun eine Maskenpflicht im Unterricht ab der fünften Klasse eingeführt werden. Falls die Zahl der Infektionen auch mit den Masken steige, müsse der Präsenzunterricht wieder eingeschränkt werden.

Die Landesregierung hat vorgegeben, dass an weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Corona-Risikogebieten (Sieben-Tage-Inzidenz ab 50) im Unterricht eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden muss. Bei einer Inzidenz von ab 100 - wie derzeit auch in Hildesheim - sollen an Schulen mit einer Infektionsschutzmaßnahme Klassen geteilt werden.

Weitere Infos gibt es auf der Internetseite des Kultusministeriums.

fx

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