Die traditionelle Sammlung der Weihnachtsbäume kann dieses Jahr wegen der Corona-Krise nicht stattfinden. Der Hildesheimer Stadtbrandmeister Jürgen Stoffer sagte, die Ortsfeuerwehren könnten dafür nicht zum Einsatz kommen - die Vorgaben des Landes ließen das nicht zu. Er bedaure das sehr, auch weil sonst dadurch gesammelte Spenden wichtig für die Jugendarbeit der Feuerwehr seien.
Nach Rücksprache mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft Hildesheim (ZAH) könnten ausgediente Weihnachtsbäume stattdessen wie folgt entsorgt werden:
Die Bäume müssten zunächst völlig frei von Schmuck und Dekoration wie etwa Lametta oder Engelshaar sein. Danach seien sie klein geschnitten am besten in der Biotonne aufgehoben. Ergänzend dazu könnten beim ZAH oder im Stadtbüro auch braune Papiersäcke für 2,50 Euro gekauft werden, in denen der Tannenbaum kleingeschnitten neben die Biotonne am Tag der Abholung gestellt werden könne. Wer einen eigenen Garten habe, könne den Baum auch im Häcksler kleinschneiden und auf dem Komposthaufen entsorgen. Mit den Ästen des Tannenbaums könne man zudem Beete abdecken, um sie vor Frost zu schützen. Die Abdeckungen würden die Gewächse außerdem davor schützen, allzu früh auszutreiben, denn sie hielten das Licht ab.
Alte Tannenbäume könnten darüber hinaus zwischen dem 2. und dem 18. Januar kostenlos im Kompostwerk des Bioenergiezentrums in der Ruscheplatenstraße 25 (auf dem Hafengelände) entsorgt werden. Sollten Bäume in Säcken verpackt sein, müssten diese geleert werden, sofern es keine Papiersäcke seien.
Wer die Möglichkeit habe, den Tannenbaum zwischenzulagern, könne ihn auch den kompletten Februar hindurch im Rahmen der kostenfreien Baum- und Strauchschnittaktion abgeben. Dies sei sinnvoll, um ein hohe Frequentierung des Kompostwerkes zu vermeiden.
Abschließend warnte die Stadt Hildesheim davor, den Baum einfach irgendwo heimlich abzustellen - dies sei strafbar und werde mit einem Bußgeld belegt.
fx