Landesschülerrat fordert ggfs. die Absage von Abschlussprüfungen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der niedersächsische Landesschülerrat fordert in der Diskussion um die mögliche Auflockerung des Einheitsabiturs mehr "Mut zu neuen Wegen". Wie der Vorstandsvorsitzende Florian Reetz sagte, müsse in diesem Jahr eine zeitnahe und verlässliche Planung für die Abschlussarbeiten das oberste Ziel sein.

Dazu gehöre unabdingbar, dass die Landesregierung mindestens einen Monat vor Beginn dieser Prüfungen Lerngruppen erlaubt und eine Prüfungsvorbereitung ermögliche, die den Abschlussjahrgängen vergangener Jahre auch ermöglicht wurde. Sei dies nicht möglich, sollte man sich von den normalen Abschlüssen abwenden. Dazu gehöre auch, eine Absage der Abschlussprüfungen in Erwägung zu ziehen. Ein derartiger Sonderweg könne durch die Kultusministerkonferenz legitimiert werden und damit bundes- und europaweite Anerkennung sicherstellen.

Viele Bildungspolitiker hätten leider eine reflexhafte Ablehnungshaltung, wenn es um Alternativen zu den klassischen Prüfungen gehe, so die stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrats, Marike Leder. Diese Angst sei unbegründet. Niemand sei weniger gebildet, nur weil man keine Prüfungen geschrieben habe. Die Abschlüsse dieses Jahres würden auch in Zukunft anerkannt werden, wenn die Politik dies entscheide. Zudem hätte eine Absage der Abschlussprüfungen auch weitere Vorteile, da Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die Zeit zum Lernen und Lehren statt für Prüfungsvorbereitung, -durchführung und Nachbereitung nutzen könnten.

fx

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