Betrugsprozess gegen suspendierten Pastor beginnt morgen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Morgen beginnt vor dem Hildesheimer Landgericht die Hauptverhandlung gegen einen suspendierten evangelischen Pastor. Er soll laut Anklage in seiner Tätigkeit in einer Gemeinde in Eime über vier Jahre fingierte Quittungen und Rechnungen beim Hildesheimer Kirchenamt eingereicht und so einen Schaden von mehr als 52.000 Euro verursacht haben. Die Anklage lautet auf gewerbsmäßigen Betrug und Urkundenfälschung in 163 Fällen. Der 61-jährige soll mittlerweile einen Teil dieser Summe zurückgezahlt haben.

Ziel des Pastors war es laut Klageschrift, sich eine dauerhafte zusätzliche Einnahmequelle zu verschaffen. Die Fälle kamen ans Licht, nachdem er in die Region Hannover gewechselt war, und die Kirche stellte Strafanzeige. Der Beschuldigte räumte daraufhin laut Staatsanwaltschaft in einer ersten Stellungnahme im Jahr 2018 rund 20 Taten ein - mit der Begründung, die Gelder für ärztliche Behandlungskosten benötigt zu haben.

Für den Vorwurf des gewerbsmäßigen Betruges in Tateinheit mit gewerbsmäßiger Urkundenfälschung sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Der Prozess wird voraussichtlich bis in den Mai andauern.

fx

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