Längere Schul- und Kitaschließungen treffen auf Lob und Kritik – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Beschluss, Schulen und Kitas wegen der Corona-Pandemie bis Mitte Februar geschlossen zu halten, ist auf geteilte Reaktionen gestoßen.

So sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Hans-Peter Meidinger, Schulen seien Teil des Infektionsgeschehens. Es sei notwendig, auch dort auf die hohen Infektionszahlen zu reagieren. An den Schulen jetzt zu lockern und sie dann innerhalb kürzester Zeit wieder dichtzumachen, wäre das verkehrteste, was man tun kann, betonte er in der "Augsburger Allgemeinen Zeitung".

Auch die Lehrergewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte den Schritt, kritisierte jedoch zugleich, dass weiterhin die Länder entscheiden könnten, wie sie die Vereinbarung umsetzen - somit bleibe es bei einem "föderalen Flickenteppich in der Bildung", sagte die Vorsitzende Marlis Tepe dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".

Scharfe Kritik kam dagegen vom Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Hans-Iko Huppertz. Er sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", man wisse mit Sicherheit, dass eine ganze Generation von SchülerInnen infolge der jetzigen Beschlüsse ein Leben lang Nachteile erfahren werde. Ihr derzeit entstehendes Bildungsdefizit werde dazu führen, dass sie im späteren Leben ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen und dauerhaft ein signifikant niedrigeres Einkommensniveau erreichen. Ebenso bedeutend seien die psychosozialen und motorischen Defizite, die sich derzeit aufbauten.

fx

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