Bewegung "Maria 2.0" schlägt sieben Thesen an die Domtür – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die katholische Reformbewegung "Maria 2.0" hat heute mit einem Thesenanschlag an Dom- und Kirchentüren in Deutschland und Österreich ihre Forderungen nach Reformen untermauert. Die sieben Thesen "für eine zukunftsfähige und lebendige Kirche" (PDF) wurden auch an die Tür des Hildesheimer Doms gehängt, in dem heute die bundesweite Misereor-Fastenaktion eröffnet wird. Mechthild Exner-Herforth von der Hildesheimer Gruppe von "Maria 2.0" sagte, grundlegende Veränderungen seien längst überfällig. Art und der Zeitpunkt des Thesenanschlags sei bewusst gewählt: Am Dienstag beginnt die (virtuelle) Vollversammlung der deutschen Bischöfe. Die Bischofskonferenz müsse sich "endlich ernsthaft mit den in der katholischen Kirche notwendigen Reformen auseinandersetzen und den Willen zu Veränderungen durch Taten bezeugen".

Die bisherigen Reformschritte der Kirche im Rahmen des sogenannten "Synodalen Weges" seien viel zu zögerlich. Auch deshalb träten immer mehr auch engagierte Gläubige aus der katholischen Kirche aus  - die Menschen seien mündiger als noch vor 100 Jahren und nähmen es nicht hin, dass ihnen die Mitsprache verweigert werde. So verliere die Kirche immer mehr an gesellschaftlicher Relevanz.

Zu den sieben Thesen gehört u.a., dass in der katholischen Kirche alle Menschen Zugang zu allen Ämtern haben sollten, dass Macht geteilt werden sollte und dass Vorwürfe sexualisierter Gewalt umfassend aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden sollten.

fx

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