Coronakrise wirkt sich auch auf Kriminalstatistik aus – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die polizeiliche Kriminalstatistik für das Land Niedersachsen ist stark von der Coronakrise geprägt. Das sagte Innenminister Boris Pistorius heute bei der Vorstellung der Zahlen für das Jahr 2020. Die Gesamt-Fallzahl sei mit 497.158 auf einen neuen Tiefststand gesunken, was 6.219 Straftaten auf 100.000 Einwohner*Innen entspreche. Zugleich stieg die Aufklärungsquote auf 64.28 Prozent. Diese positive Entwicklung liege allerdings auch daran, dass z.B. wegen geschlossenen Geschäften oder ausgefallenen Veranstaltungen schlichtweg weniger Gelegenheiten für Straftaten bestanden, so der Minister.

Die Coronakrise habe z.B. auch dazu geführt, dass die Zahl der Delikte mit "unrichtigen Gesundheitszeugnissen" von zuvor 1 auf nun 162 stark angestiegen ist - durch das Vorlegen falscher Atteste zur Masken-Befreiung. Auch im Subventionsbetrug hat es einen starken Anstieg gegeben, was direkt mit den Corona-Hilfen zusammenhänge, sagte Pistorius.

Steigende Fallzahlen gab es u.a. bei der häuslichen Gewalt, der Online-Kriminalität und den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Ein wichtiger Faktor sei dabei die steigende Verbreitung von kinder- und jugendpornographischen Inhalten über das Internet. Rückgange gab es etwa bei den Diebstahlsdelikten, den Wohnungseinbrüchen und den Rohheitsdelikten wie etwa Raub - auch hier habe es durch Corona weniger Tatgelegenheiten gegeben.

fx

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