Experte warnt vor Flucht aus der Pflege – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, warnt vor einer Massenflucht aus dem Pflegeberuf. Er sagte in einem Interview mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", die Arbeitsbedingungen müssten sich durchgreifend verbessern. Wenn nicht schnell das Ruder herumgerissen werde, könnte ein massenhafter Ausstieg aus dem Beruf folgen.

Die Pflegekräfte seien nach über einem Jahr Dauerstress in der Pandemie körperlich und seelisch erschöpft. Er höre bei Gesprächen oft, dass sich Pflegekräfte nach beruflichen Alternativen umsähen. Viele hätten das Vertrauen verloren, dass sich die Situation grundlegend ändert, warnte er. Es gebe bereits Hinweise darauf, dass im vergangenen Jahr Tausende von Pflegekräften in Krankenhäusern und der Altenpflege aufgehört hätten.

Westerfellhaus forderte als Konsequenz eine bessere Bezahlung und Personalschlüssel, die sich am tatsächlichen Pflegebedarf orientieren und an der Leistungsfähigkeit der Pflegekräfte, "mit planbaren Arbeitszeiten und ohne Hetze". Zudem verlangte er mehr Kompetenzen für die Pflegenden. Examinierte Pflegekräfte könnten nach ihrer dreijährigen Ausbildung extrem viel, fühlten sich aber oft zu Assistenten der Ärzte degradiert.

fx

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