Sozialverbände forden mehr Geld für Bedürftige – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Mehrere große Sozialverbände in Niedersachsen haben für Menschen, die auf existenzsichernde Leistungen wie Hartz IV angewiesen sind, die Anhebung der Regelsätze auf mindestens 600 Euro gefordert. Außerdem müssten alle Menschen in Grundsicherung für die Dauer der Corona-Pandemie eine monatliche Zulage von 100 Euro bekommen, erklärten der Paritätische Wohlfahrtsverband, der Sozialverband Deutschland (SoVD), der Sozialverband VdK und der Deutsche Kinderschutzbund. Sie schlossen sich damit dem bundesweiten Appell "Corona trifft Arme extra hart - Soforthilfen jetzt!" an.

Schon vor Corona hätten die Regelsätze nicht ausgereicht, um den Betroffenen eine ausgewogene, gesunde Ernährung und echte Teilhabe am gesellschaftlichen Alltag zu ermöglichen, sagte die Landesvorsitzende des Paritätischen, Birgit Eckhardt. Die Corona-Krise habe die existenziellen Bedrohungen für Armutsbetroffene noch verschärft. Der SoVD-Vorsitzende Bernhard Sackarendt sagte, gerade Hartz IV-Bezieher hätten momentan mit noch größeren finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen als ohnehin schon. Immer mehr Menschen kämen deshalb zur Beratung, viele wüssten in der jetzigen Situation nicht mehr weiter. Höhere Regelsätze seien dringend notwendig, damit diese Menschen nicht weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt würden.

fx

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