Kultusminister Tonne sieht Prozess um neues Kita-Gesetz am Anfang – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Prozess der parlamentarischen Befassung mit einem neuen Kita-Gesetz ist noch am Anfang und nicht am Ende. Das sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne mit Blick auf die Proteste gegen den aktuellen Entwurf der Landesregierung, der am Freitag im Kultusauschuss des Landtags diskutiert wurde. Die Frühkindliche Bildung und Betreuung stehe in Niedersachsen ganz oben an, was mit Blick auf die Investitionen in diesem Bereich deutlich werde: In diesem Jahr stünden 1,6 Milliarden Euro für mehr Plätze und Qualitätsverbesserungen bei Krippen, Kindergärten und der Kindertagespflege bereit, und dieser Ansatz werde in den Folgejahren noch weiter erhöht. Das Kindertagesstättengesetz sei fast 30 Jahre nicht angepasst worden - daraus müsse man dringend lernen und zu regelmäßigen Überarbeitungen kommen. Das würde dann auch regelmäßig die Chance bieten, Anpassungen zum Beispiel beim Fachkraft-Kind-Schlüssel vorzunehmen.

Dieser Schlüssel, der vorsieht, wieviele Kinder von je einer Fachkraft betreut werden, ist ein Kern der Proteste: Zahlreiche Initiativen und Verbände wie auch die Opposition im Landtag fordern eine dritte Kraft für Kindergartengruppen. Tonne sagte, er könne dies sehr gut nachvollziehen. Die Landesregierung müsse aber das Wünschenswerte mit dem Machbaren zusammenbringen: Mit dem heutigen Stand wäre es unseriös, die dritte Kraft festzuschreiben, da es nicht genug Fachkräfte dafür gebe.

fx

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