Niedersachsen will Eignung als Endlager-Standort prüfen lassen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Land Niedersachsen will eine Einschätzung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) überprüfen lassen, nach der große Teile des Lands flächig als Atommüll-Endlager geeignet seien. Man werde dazu ein Gutachten in Auftrag geben, sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Einschätzung "kam schon etwas überraschend", so der Minister mit Blick darauf, dass unter 60 Prozent der Landesfläche tertiäres Tongestein liege.

Lies sagte, er könne sich nicht vorstellen, dass die Voraussetzungen für ein Endlager unter der gesamten Fläche gleich gut seien. Diese und weitere Fragen sollen nun durch das Gutachten geklärt werden. Es solle damit nicht gesagt werden, dass man kein Endlager in Niedersachsen wolle - man stehe nach wie vor hinter dem Auswahlprozess. Er sehe sich als zuständiger Landesminister allerdings in der Verantwortung, kritisch zu hinterfragen, dass nun große Teile des Landes für ein Endlager als potenziell geeignet gelten würden.

Die Standortsuche soll bis zum Jahr 2031 abgeschlossen sein, und das Endlager bis 2050 in Betrieb gehen.

fx

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