Studie zeigt Nachholbedarf bei frühkindlicher Bildung – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram

Bei der frühkindlichen Bildung in Niedersachsen hat es in den letzten Jahren Fortschritte gegeben, aber es gibt noch weiteren Nachholbedarf. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung hervor. So hat sich die Zahl der unter Dreijährigen, die in Niedersachsen ein Kita- oder Kindertagespflege-Angebot nutzen, zwischen 2011 und 2020 auf fast 74.000 Kinder zwar mehr als verdoppelt, heißt es im aktuellen „Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme“. Dennoch liege die Teilhabequote dieser Altersgruppe nur bei 33 Prozent, während in den ostdeutschen Bundesländern durchschnittlich eine Quote von 53 Prozent erreicht werde.

Beim Personalschlüssel liege Niedersachsen dagegen vor Ostdeutschland: Rechnerisch müsse eine vollzeitbeschäftigte Fachkraft hier acht ganztagsbetreute Kindergartenkinder betreuen und damit drei weniger. Kindgerecht sei das allerdings dennoch nicht. Wissenschaftlichen Empfehlungen nach sollte der Personalschlüssel für Kinder ab drei Jahren bei 1 zu 7,5 liegen. Die Stiftung prognostiziert, dass bis 2030 in Niedersachsen rund 25.000 Personen in den Beruf eintreten werden. Damit bis dahin in allen Kitas eine kindgerechte Personalausstattung sowie ausreichend Plätze zur Verfügung stehen, würden aber darüber hinaus rund 14.000 weitere Erzieher und Erzieherinnen benötigt. Diese Lücke sei bis 2030 weder durch die Aufstockung der Ausbildungskapazitäten zu schließen, noch ließen sich bis dahin genügend Quereinsteiger gewinnen und pädagogisch qualifizieren.

fx

Aktuelle Regionalnachrichten


Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.