Verbände fordern mehr sozialpolitische Inhalte im Wahlkampf – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen (LAK) und der Sozialverband VdK haben den derzeitigen Wahlkampf um den Bundestag für seinen Mangel an sozialpolitischen Themen kritisiert. 

Die LAK appellierte an die Parteien, verstärkt die wachsende soziale gesellschaftliche Spaltung zu thematisieren: 13 Millionen Menschen in Deutschland seien direkt von Armut betroffen. Wenn überhaupt über Inhalte im Wahlkampf diskutiert werde, dann gehe es um die Interessen von circa 60 Prozent der Beschäftigten, die in relativer Sicherheit leben, sagte der Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze. Die soziale Spaltung habe sich insbesondere durch die Corona-Pandemie verstärkt. Er forderte deshalb unter anderem eine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze sowie eine einmalige Corona-Hilfe für Arme in Höhe von 1.000 Euro pro Person.

Der Sozialverband VdK kritisierte unterdessen die Fernsehdebatte der KanzlerkandidatInnen. Es sei erschreckend, dass beim "Triell" auf RTL soziale Themen so gut wie keine Rolle gespielt hätten, sagte die Verbandspräsidentin Verena Bentele. Dies müsse sich bei den zwei noch ausstehenden TV-Debatten ändern. Die dringend notwendigen Reformen bei Pflege, Rente und Gesundheit müssten dann "ganz weit oben stehen“.

fx

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