Hildesheimer Wissenschaftler fordern mehr Sprachförderung an Schulen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Ein Team um Forscher der Universität Hildesheim hat bei einer Untersuchung des deutschen Schulsystems festgestellt, dass bildungsferne Milieus bei der Sprachförderung weiter benachteiligt seien. Schule und Bildungspolitik hätten hier großen Nachholbedarf, betonte Projektleiterin und Sprachwissenschaftlerin Ursula Bredel. Um Verbesserungen zu erreichen, seien mehr Investitionen in das Bildungssystem nötig.Der Linguist und Co-Projektleiter der Studie, Helmuth Feilke von der Universität Gießen sagte, für die rund 800.000 Lehrkräfte an den Schulen in Deutschland müssten auch verpflichtende Fort- und Weiterbildungen eingeführt werden.

Die Studie ergab, dass unter anderem die Zahl fehlerlose Texte 1972 noch bei 60 Prozent lag. 2021 lag dieser Anteil nur noch bei 20 Prozent. Für die Untersuchung wurden rund 1.000 Texte von Viertklässlern, Gesprächsstunden mit Familien und Deutschunterricht ausgewertet. Das Forschungsteam betonte, dass es sich bei der Studie um eine Momentaufnahme handle.

sk

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