Tierschutzbund warnt vor Schutzgesetz-Ausnahme für Diensthunde – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Deutsche Tierschutzbund warnt vor einer Initiative des Landes Niedersachsen, das Tierschutzgesetz zu ändern. Dabei gehe es um Diensthunde, heißt es in einer Mitteilung - am morgigen Freitag komme der Bundesrat zusammen, um auch darüber zu sprechen. Der Entwurf des Landes sehe vor, dass Diensthunde durch eine Ausnahmevorschrift auch mit Strafreizen und Hilfsmitteln wie Stachelhalsbändern ausgebildet werden können, was ansonsten ab Januar durch eine Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung verboten sei.

Der Gesetzentwurf zeige, worauf es immer wieder Hinweise gegeben habe: dass Diensthunde bei Polizei, Zoll und Bundeswehr bislang nicht nach tierschutzgerechten Methoden im Sinne des Tierschutzgesetzes ausgebildet werden und es auch weiterhin nicht sollen, sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Da der Antrag unter besonderer Dringlichkeit eingebracht wurde, sei eine fachliche Ausschussberatung übersprungen worden. Die Art des Verfahrens sei ein Skandal und ein Überfall auf das Tierschutzgesetz. Im Eilverfahren werde der Tierschutz ausgebremst und Diensthunde zu Hunden zweiter Klasse gemacht.

fx

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