Krankenhaus-Barometer zeigt schlechte Lage bei den Kliniken – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Den Krankenhäusern in Deutschland geht es derzeit insgesamt schlecht. Das geht aus dem neu veröffentlichten Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor. Demnach seien trotz staatlicher Hilfen die wirtschaftlichen Daten schlechter als je zuvor seit der Einführung des Barometers im Jahr 2000. 60 Prozent der Krankenhäuser rechnen der Auswertung nach für dieses Jahr mit Verlusten, womit sich die Zahl der Kliniken mit roten Zahlen gegenüber dem Vorjahr verdoppeln dürfte. Nur elf Prozent der Krankenhäuser stuften ihre wirtschaftliche Situation als gut ein, und nur 22 Prozent erwarten fürs neue Jahr eine Verbesserung ihrer Lage.

Einer der Hauptgründe dafür ist die geringere Auslastung der Kliniken - so wurden und werden oft Operationen abgesagt, um Betten für Corona-PatientInnen freizuhalten. Auch sei die Zahl der Behandlungen insgesamt zurückgegangen, weil viele Menschen aus Angst vor einer Ansteckung nicht oder weniger oft zum Arzt oder ins Krankenhaus gingen. Zusätzlich zugespitzt habe sich die Lage durch die Personalsituation in der Pflege, wo viele offene Stellen kaum besetzt werden könnten: Bundesweit seien hier über 22.000 Stellen vakant.

Als Reaktion werden deshalb sowohl eine Finanzierungsreform gefordert, wie sie im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung angekündigt ist, als auch eine generelle Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege.

fx

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