Landesarmutskonferenz mahnt mehr finanzielle Stützen an – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Landesarmutskonferenz hat angesichts steigender Kosten etwa für Energie mehr Unterstützung für Bedürftige gefordert. Gerade die Energiekosten im Winter vergrößerten die ohnehin bereits bestehende soziale Spaltung zusätzlich, heißt es einer Mitteilung. Haushalte mit einem monatlichen Einkommen unter 1.300 Euro gäben Statistiken zufolge weitaus mehr ihrer Konsumausgaben für Strom, Heizung und Warmwasser aus als Haushalte der höchsten Einkommensklasse mit monatlich mindestens 5.000 Euro.

Der geplante einmalige Heizkosten-Zuschuss für Geringverdienende von 135 Euro dürfe deshalb nur ein erster Schritt sein, so der Konferenz-Sprecher Klaus-Dieter Gleitze. Die Hartz-IV-Regelsätze und die Grundsicherung müssten auf 600 Euro erhöht werden, und der Mindestlohn auf 13 Euro steigen. Auch fordere die Landesarmutskonferenz eine Corona-Einmalzahlung von tausend Euro für arme Menschen.

Die Armutsquote in Deutschland habe 2020 mit 16,1 Prozent einen neuen Höchststand erreicht, so Gleitze weiter. Betroffen seien 13,4 Millionen Menschen, die akut von mehreren Risiken bedroht seien wie etwa explodierenden Mieten in Ballungsräumen oder Jobverlusten. Auch die Inflationsquote stelle ein riesiges Problem dar, weil etwa im letzten Monat die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,3 Prozent gestiegen seien, und die Nettokaltmiete sich um 6,6 Prozent erhöht habe.

fx

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