Tarifverhandlungen für die Helios Kliniken starten – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Heute starten Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Helios-Konzern in Niedersachsen. Ver.di fordert laut Mitteilung für die rund 5.000 Beschäftigten seiner Kliniken in Cuxhaven, Gifhorn, Herzberg, Hildesheim, Nienburg, Salzgitter, Uelzen und Wittingen rückwirkend zum Jahresbeginn 15% mehr im Monat sowie für die Auszubildenden 200€ mehr, bezogen auf eine Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem fordert ver.di eine Corona-Prämie in Höhe von 1.500 Euro sowie eine Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Kliniken auf einheitlich 100% eines Monatsgehalts statt wie bisher je nach Standort 60 bis 90%.

Die Kliniken und der ganze Helios-Konzern verdienen insgesamt gutes Geld, sagten die ver.di-Verhandlungsführer Patrick von Brandt und Julia Niekamp. Der Umsatz sei letztes Jahr um 6 Prozent auf 6,73 Milliarden Euro gestiegen, der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 2 Prozent auf 613 Millionen Euro – erwirtschaftet von den Beschäftigten mit Geldern aus der Versichertengemeinschaft. Zugleich seien die Beschäftigten besonderen Belastungen ausgesetzt. Das Mindeste, was die Beschäftigten dafür erwarten könnten, seien deutliche Lohnzuwächse, die deutlich über denen nicht gewinnorientiert wirtschaftender Klinikunternehmen liegen müssten. Der Mutterkonzern Fresenius habe gerade erst zum 29. Mal in Folge die Dividende seiner Aktionäre erhöht.

Man sei gespannt auf das Angebot von Helios, so ver.di - an den acht Standorten bereiteten sich die Beschäftigten auf Aktionen und auch Arbeitskampfmaßnahmen vor.

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