Lehrerverband fordert mehr Personal für den Unterricht von Flüchtlingskindern – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat schnelle Hilfen für die Schulen gefordert, um Kindern aus der Ukraine gerecht zu werden. Es sei eine einfache Rechnung, sagte er dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland": Wenn man von 250.000 geflüchteten Kindern ausgehe, würden dafür 10.000 bis 15.000 Lehrer mehr gebraucht - und außerdem zusätzliche Räume, im Zweifel auch durch Lösungen mit modern ausgestatteten Containern. Die Kultusminister der Länder müssten schnell handeln, mahnte Meidinger, sonst drohe großes Chaos. Es sei dabei eine richtige Idee, ukrainische Lehrkräfte einzubinden. Die Kultusminister müssten aber auch alles tun, um pensionierte Lehrkräfte zu reaktivieren und Lehramtsstudenten einzubinden, und dafür sei viel zusätzliches Geld nötig.

In Sachen Corona warnte Meidinger unterdessen vor einem schnellen Wegfall der Maskenpflicht an den Schulen. Sie würden damit „zur Durchseuchung freigegeben“. Es bereite ihm große Sorgen, wie schnell die Maskenpflicht in den Schulen in vielen Bundesländern jetzt wegfalle, obwohl mitten in der Omikron-Welle die Infektionszahlen wieder stiegen. Besonders problematisch sei das Ende der Maskenpflicht, wenn gleichzeitig auch noch die Testpflicht an den Schulen in einigen Bundesländern stark eingeschränkt oder beendet werde, so der Verbandspräsident. Ein zu schnelles Ende der Vorsichtsmaßnahmen nehme auch keine Rücksicht auf Kinder mit Vorerkrankungen und auf Familien mit Risikopersonen im Haushalt oder engeren Umfeld.

220320.fx

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