Landesregierung wirbt um ukrainische PädagogInnen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat geflüchtete pädagogische Fachkräfte aus der Ukraine aufgerufen, sich für eine eine Tätigkeit in Schulen und Kitas zu registrieren. Es gebe dafür jetzt ein viersprachiges Meldeportal, sagte er gestern im Landtag. Formale Hürden für eine Beschäftigung seien krisenbedingt vorübergehend außer Kraft gesetzt.

Aktuell seien an Schulen im Land bereits fast 2.700 geflüchtete ukrainische Schülerinnen und Schüler gemeldet, so der Minister. Es gelte, im Sinne der Kinder und Jugendlichen pragmatische, flexible und umsetzbare Lösungen zu finden. Alle geflüchteten Kinder und Jugendliche sollten unabhängig vom Aufenthaltsstatus ein Bildungsangebot erhalten. Um einen Bildungsanschluss zu ermöglichen, solle dabei die bisherige schulische Laufbahn der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden. Auf die Schulpflicht werde derzeit für die Kriegsflüchtlinge verzichtet.

Das länderfinanzierte Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht habe darüber hinaus rund 1.230 digitale Lernmittel vom ukrainischen Server des „Instituts für Modernisierung von Bildungsinhalten“ heruntergeladen und gesichert. Solange der Server in der Ukraine laufe, könnten die Kinder und Jugendlichen die digitalen Unterrichtsmaterialien über den ihnen bekannten Webzugang erreichen. Außerdem ließen die Länder Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen die gemeinsam getragene Schulcloud ins Ukrainische zu übersetzen, und auch die digitale Lernplattform der Ukraine (lms.e-school.net.ua) solle in die hiesige Bildungscloud eingebunden werden.

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