„Blickwechsel“ soll junge Menschen vor Radikalisierung schützen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Um junge Menschen vor politischer oder religiöser Radikalisierung zu schützen, ist in fünf niedersächsischen Städten das bundesweit erprobte Präventionsprogramm „Blickwechsel“ angelaufen. Seit März stehen speziell ausgebildete Trainer in Hannover, Hildesheim, Wolfsburg, Gifhorn und Rotenburg bereit, wie das niedersächsische Justizministerium mitteilte.

Das Programm wird für alle Extremismusformen angeboten und soll gefährdete Personen zwischen 13 und 25 Jahren in Einzeltrainings vor einem Einstieg in die extremistische Szene bewahren oder sie beim Ausstieg unterstützen. Das Training 'Blickwechsel' sei eine wichtige Ergänzung zu bestehenden Angeboten, weil es Radikalisierungsprozesse schon sehr früh unterbrechen könne, sagte Justizministerin Barbara Havliza.

Das 40-stündige Einzeltraining wurde unter anderem von Mitarbeitern der Freien Universität Berlin entwickelt. 2019 beschloss das Land Niedersachsen, das Angebot zu übernehmen. Geeignete Personen können von Jugendgerichten und Jugendstaatsanwaltschaften, von der Bewährungshilfe oder durch pädagogische Fachkräfte zugewiesen werden.

 

220408.sk

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