Niedersachsen hat bisher fast 12.000 ukrainische Schulkinder aufgenommen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind rund 11.900 Kinder und Jugendliche aus dem Land an niedersächsischen Schulen aufgenommen worden. Das teilt heute das Niedersächsische Kultusministerium mit. Erstes Ziel sei dabei, ihnen das Ankommen zu erleichtern und geeignete Bildungsangebote zu unterbreiten. So sollten deutsche und ukrainische Kinder und Jugendliche möglichst viel gemeinsame Zeit verbringen und voneinander lernen, so ein Ministeriumssprecher. Nur so könne Solidarität gezeigt und auch empfunden werden. Man wolle aber auch dem Wunsch vieler ukrainischer Familien entsprechen, bis zum Ende des ukrainischen Schuljahres am 26. Mai den Online-Unterricht des Landes zu nutzen. Soweit dies möglich sei, könnten auf diese Weise die schulischen Kontakte im Heimatland bewahrt werden.

Um die aufgenommenen Schüler zu betreuen und zu unterrichten, hoffe das Land auf die Unterstützung durch ukrainische Lehrkräfte und sonstiger Fachkräfte mit pädagogischer Ausbildung sowie durch pensionierte Lehrkräfte oder Studierende aus dem Bildungsbereich, hieß es weiter. Auf einem Online-Meldeportal könnten sich ukrainische Fachkräfte registrieren und anmelden. Die Schulen hätten Zugriff darauf und könnten dort geeignete Bewerber finden.

Ukrainische Schüler, die das Aufenthaltsrecht erlangt haben, sind in Niedersachsen den Angaben nach schulpflichtig. Kinder und Jugendliche, die sich mit einem Visum oder Besuchsvisum in Niedersachsen aufhalten, sind von der Schulpflicht ausgenommen, sagte Sprecher Ulrich Schubert. Unabhängig vom Aufenthaltsstatus aber seien alle Geflüchteten im schulpflichtigen Alter an den Schulen herzlich willkommen und könnten als Gastschüler teilnehmen.

Für die Stadt Hildesheim hieß es letzte Woche im Schulausschuss, die Beschulung ukrainischer Kinder bereite derzeit "keine größeren Probleme".

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