Gastro-Gewerkschaft sieht Job-Perspektiven für ukrainische Geflüchtete – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sieht im derzeitigen Mangel an Service-Kräften eine Chance für aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Bezahlung stimmt, sagte die regionale Geschäftsführerin Lena Melcher. Wer vor Krieg fliehe und hier Schutz suche, dürfe nicht ausgenutzt werden. Gerade das Gastgewerbe sei weltoffen: Dort arbeiteten schon immer Menschen unterschiedlichster Herkunft – auch aus Osteuropa. Die Branche sei ideal für den Quereinstieg, so Melcher weiter: Von der Küche bis zum Service hätten auch Beschäftigte ohne Berufsausbildung gute Chancen. Und Fachkräfte würden ohnehin dringend gebraucht.

Zuletzt habe sich zudem die Bezahlung im heimischen Gastgewerbe deutlich verbessert habe. Nach dem aktuellen Tarifvertrag, den die NGG mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ausgehandelt hat, liegt der Einstiegsverdienst in der Branche in Niedersachsen ab Oktober bei 12,50 Euro pro Stunde, und für Fachkräfte bei mindestens 13,95 Euro. Die Politik müsse nun rasch die Weichen stellen, um das Fußfassen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Dabei ist laut Melcher besonders wichtig, dass ukrainische Bildungsabschlüsse unkompliziert anerkannt werden, dass es einen vereinfachten Zugang zu Sprachkursen gebe, und dass - angesichts des hohen Anteils an Frauen mit Kindern unter den Geflüchteten - genug Kita- und Schulplätze zur Verfügung stünden.

220519.fx

Aktuelle Regionalnachrichten


Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.