Knapp über 1.200 Ukraine-Geflüchtete leben derzeit in Hildesheim – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Stadt Hildesheim sind derzeit 1.237 Menschen bekannt, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind und nun hier wohnen. Das sagte Ulf Möhle von der Stadtverwaltung gestern Abend vor dem Sozialausschuss. Die Zahl der registrierten Personen liege noch etwas höher, es seien aber auch bereits wieder Menschen verzogen. Von den jetzt hier lebenden Personen seien 240 in städtischen Einrichtungen untergebracht und der Rest in privaten Wohnungen.

Von Ende Februar bis Ende Mai seien dadurch Kosten in Höhe von 386.000 Euro entstanden für Miete, Betreuung und Sicherheitsdienste. Bis dahin seien Leistungen über das Asylbewerberleistungsgesetz abgerechnet worden, und es habe eine Landespauschale sowie die Übernahme eines großen Teils des Restdefizits durch den Landkreis gegeben. Das sei für die Stadt eine günstige Lösung gewesen, so Möhle.

Seit Monatsbeginn aber würden Unterbringungskosten anders abgerechnet, unter Beteiligung des Jobcenters als Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II. Die Frage der Refinanzierung für die Stadt sei noch weitgehend offen, so Möhle weiter, weil diese Leistungen nur einen Teil der entstehenden Kosten abdeckten. Die Kommunen würden sich in der Sache mit Forderungen gegenüber Bund und Land stärker positionieren.

Es sei außerdem sehr schwierig abzusehen, wieviele Kapazitäten die Stadt vorhalten müsse - aus der Ukraine z.B. seien zuletzt deutlich weniger Menschen in der Region angekommen, was sich aber je nach der Lage vor Ort auch wieder ändern könne. Das Service-Center für Neuankömmlinge in der Hannoverschen Straße bleibe zunächst noch weiter in Betrieb, stehe aber auf dem Prüfstand.

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