Lehrkräfte beraten Weg zum gemeinsamen Religionsunterricht – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Rund 200 evangelische und katholische Religionslehrkräfte und Schulvertreter haben gestern in Hannover über den weiteren Weg zu einem gemeinsamen Christlichen Religionsunterricht beraten. Dieser in Niedersachsen eingeschlagene Weg sei bundesweit einzigartig, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD), der das von den Kirchen geplante Modell unterstützt: Er finde diesen Weg "ausgesprochen mutig und richtig“.

Die evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer in Niedersachsen hatten im vergangenen Jahr vorgeschlagen, den evangelischen und katholischen Religionsunterricht an den Schulen zusammenzuführen. Dabei sollen evangelische und katholische Schüler gemeinsam unterrichtet und nicht mehr getrennt werden. Das Fach soll erstmals zum Schuljahr 2025/2026 angeboten werden und für alle Kinder und Jugendlichen offen sein.

Der Hildesheimer katholische Bischof Heiner Wilmer, der früher selbst Schulleiter und Religionslehrer war, betonte, ein solches neues Fach sei eine Chance in einer Zeit, in der die Zahl der Christen abnehme. Es gehe nicht um eine Verwischung der Unterschiede, sondern darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen für die Zukunft der Gesellschaft. Tradierte Vorurteile und Stereotypen müssten und könnten dabei überwunden werden.

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