NABU kritisiert Räumung von Totholz im Harz – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Naturschutzorganisation NABU in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat die Räumung von Totholz aus dem Harz kritisiert. Damit werde ein wichtiger Teil des Waldökosystems entfernt und Lebensraum zerstört, so die Forstwissenschaftlerin und Geschäftsführerin des NABU Sachsen-Anhalt, Dr. Anne Arnold. Etwa ein Viertel aller waldbewohnenden Arten benötigten mindestens in einer Phase ihres Lebens Alt- oder Totholz. Außerdem werde durch liegendes Totholz ein nicht unbeachtlicher Anteil an Kohlenstoff in den Boden eingetragen, was der Klimakrise entgegenwirke, und der Einsatz schweren Geräts auf dem derzeit aufgeweichten und sehr sensiblen Waldboden könne irreversible Schäden verursachen.

Hintergrund der Räumung ist das Feuer am Brocken Anfang September. Danach waren aus der Politik Stimmen laut geworden, Totholz habe dabei als Brandbeschleuniger gewirkt und müsse deshalb entfernt werden. Umweltorganisationen wie der NABU wiesen dies zurück. Sie fordern mehr Brandprävention durch Aufklärung, weil der Mensch die Hauptursache von Waldbränden ist, und einen Ausbau des Brandüberwachungssystems in Deutschland.

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