Neue Kastrier-Aktion für Streunerkatzen startet – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Am heutigen Montag startet in Niedersachsen zum 7. Mal eine Aktion, in der streunende Katzen kastriert werden. Das Land gibt dafür 150.000 Euro, weitere 55.000 kommen von Vereinen und Tierschutzorganisationen. Mit dem Geld werden die Kosten für die Tierärzte getragen, die die Eingriffe vornehmen. An der Aktion teilnehmen dürfen Tierschutzvereine, Tierheime und Privatpersonen, die ehrenamtlich Futterstellen für verwilderte Katzen betreuen.

Seit 2018 seien so bereits über 13.000 Kater und Katzen kastriert, gekennzeichnet und in einem Haustierregister aufgenommen worden, teilt die Landesbeauftragte für den Tierschutz, Michaela Dämmrich, mit. Verwilderte Hauskatzen seien durch ihre unkontrollierte Vermehrung ein großes Problem: Auf sich allein gestellt, verwahrlosten sie und litten oft an Hunger, Krankheiten und Parasiten. Ohne menschliche Versorgung und Betreuung gingen viele von ihnen meist schon als Jungtiere vor Erreichen des ersten Lebensjahres qualvoll ein. Durch die Kastrationsaktionen könne die Population erfolgreich eingedämmt werden.

Dämmrich appellierte im gleichen Zusammenhang an Halterinnen und Halter, ihre geschlechtsreifen Kater vor dem ersten Freigang ebenfalls kastrieren zu lassen. Ansonsten würden diese Freigänger die Populationen der Streunerkatzen immer wieder in die Höhe treiben.

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