Landkreis verteidigt Vorgehen bei Drohungen gegen Harsumer Bürgermeister – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im Fall der Drohungen gegen Harsums Bürgermeister Marcel Litfin durch einen 50-Jährigen hat der Landkreis das Vorgehen des Sozialpsychiatrischen Diensts verteidigt. Für diesen gebe es klare gesetzliche Vorgaben und Grenzen, die eingehalten werden müssten, sagte Landrat Bernd Lynack gegenüber den Medien. Es habe in der Arbeit des Dienstes keine Versäumnisse gegeben, das habe auch das zuständige Sozialministerium bestätigt. Man könne einen Mann, auch wenn er tatverdächtig sei, nicht einfach wegsperren, so Lynack.

Die Leiterin des Kreisgesundheitsamts Dr. Katharina Hüppe betonte, der Sozialpsychiatrische Dienst könne immer nur eine Momentaufnahme machen: Wenn von der entsprechenden Person in der Situation, in der der Dienst sie besuche, keine konkrete Gefahr ausgehe, könne man nicht handeln - was vorher geschehen sei, dürfe keine Rolle spielen.

Der Harsumer, um den es geht, wird weiterhin verdächtigt, im August einen Gullydeckel von einer A7-Brücke geworfen und so zwei Menschen schwer verletzt zu haben. Er war danach zunächst in Untersuchungshaft, wurde aber mittlerweile daraus entlassen. Harsums Bürgermeister Litfin wird nach eigener Aussage schon länger von ihm bedroht, und seit der Entlassung seien die Drohungen noch aggressiver geworden. Der 50-Jährige ist wegen zahlreicher Vorkommnisse in Harsum schon lange bekannt, wurde aber bisher noch nie in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen.

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