Neue Grundwasserproben vom Desdemona-Gelände werden untersucht – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Auf dem "Desdemona"-Gelände in Godenau bei Alfeld sind jetzt neue Probebohrungen für die Untersuchung des Grundwassers gemacht worden. Das teilt die Bürgerinitiative "Keine Altlasten im Leinetal" mit. Es seien drei neue Standorte für die Bohrungen festgelegt worden, weil es einen Gutachterstreit über die Vorbelastung des dortigen Grundwassers gebe. Die Untersuchungen selbst sollen im Januar erfolgen, Ergebnisse würden nicht vor März oder April erwartet.

"Desdemona" waren zwei Kalischächte, die 1932 stillgelegt und danach u.a. für die Lagerung von Munition genutzt wurden. 1947 kam es dort durch Munition zu einer großen Explosion. Später wurden die Schächte verfüllt, das Gelände gilt als schadstoffbelastet.

Heute gibt es Pläne, vor Ort Bodenaushub von Baustellen aus der Region aufzuschichten. Die Initiatoren bezeichnen dies als Sanierungsmaßnahme: Das aufgeschichtete Material werde verhindern, dass Regen die im Boden vorhandenen Schadstoffe auswasche und so ins Grundwasser eintrage. Der Kreis hatte allerdings zwischenzeitlich mitgeteilt, dass nach den Ergebnissen eines Gutachtens eine Sanierungsmaßnahme nicht notwendig sei, weil der Boden nicht ausreichend belastet ist. Als Folge werden nun erneut Grundwasserproben von anderen Stellen des Geländes genommen.

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