Kirchen wollen Gespräche mit dem Land über gemeinsamen Religionsunterricht – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die niedersächsischen katholischen Bistümer, das katholische Offizialat Vechta und die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen möchten mit dem Land Niedersachsen in Verhandlungen zur Einführung eines Christlichen Religionsunterrichts (CRU) eintreten. Das teilt das Bistum Hildesheim mit. Ziel solcher Gespräche sei, das Fach "Christlicher Religionsunterricht" (CRU) in gemeinsamer Verantwortung der Kirchen anstelle des bisherigen katholischen und evangelischen Religionsunterrichts an allen allgemein- und berufsbildenden Schulen einzurichten.

Die Einführung dieses neuen Fachs erfordere umfangreiche Anpassungen der bisherigen Regelungen, weshalb die beteiligten Kirchen dafür bereits einen Plan erarbeitet hätten. So müssten etwa das Schulgesetz und die Lehrpläne geändert werden. Da der gemeinsame Religionsunterricht von Lehrkräften für die Fächer Evangelische und Katholische Religion erteilt werden solle, seien die Missio Canonica-Ordnungen der Bistümer sowie die Vokationsgesetze der Kirchen der Konföderation anzupassen. Die beteiligten Kirchen rechneten mit einem mehrjährigen Prozess, ehe der CRU flächendeckend zum ordentlichen Unterrichtsfach werde - eine Einführung sei ab dem Schuljahr 2025/2026 denkbar.

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