Unterrichtsversorgung in Niedersachsen erreicht neuen Tiefstand – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Mangel an Lehrkräften an den Schulen in Niedersachsen hat einen neuen Höchststand erreicht. Das gab das Kultusministerium bekannt. Ministerin Julia Willie Hamburg sagte, schulformübergreifend liege die Unterrichtsversorgung bei 96,3 Prozent - der niedrigste Wert seit der ersten Erhebung dieser Daten vor 20 Jahren. Im Schuljahr 2021/2022 hatte der Wert noch bei 97,4 Prozent gelegen. Dies bestätigte einmal mehr den großen Handlungsbedarf, sagte Hamburg. Das Delta zwischen Wunsch und Wirklichkeit sei erneut größer geworden. Das werde man nicht akzeptieren, sondern mit allen an Schule Beteiligten gegensteuern.

Der niedrigere Wert erkläre sich u.a. durch deutlich gestiegene Schülerzahlen, Abwesenheiten von Lehrkräften wegen Beschäftigungsverbots während der Schwangerschaft, Erkrankung über sechs Monate oder Teilzeitbeschäftigung aus familiären Gründen, aber auch steigende Bedarfe für Inklusion und Ganztagsangebote sowie Corona-Entlastungsstunden für Schulleitungen. Als kurzfristige Gegenmaßnahme sollen z.B. in bestimmten Bereichen Nicht-Lehrkräfte zur Entlastung eingesetzt werden, etwa Fachkräfte der IT, Ergotherapie oder Sozialpädagogik. Eine mittelfristige Maßnahme ist eine bessere Bezahlung in Grund-, Haupt- und Realschulbereich im nächsten Jahr - der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte kritisiert seit längerem, dass Niedersachsen zu den letzten Bundesländern gehöre, die Lehrkräfte an nicht-gymnasialen Schulen noch mit der Stufe A12 besolden. Nötig sei die Anhebung mindestens auf A13.

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