Fünf Millionen Liter Wasser sickern im Jahr ins Atommülllager Asse – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In das marode Atommülllager Asse im Kreis Wolfenbüttel sind im vergangenen Jahr rund 5.000 Kubikmeter - das sind fünf Millionen Liter - Salzwasser eingesickert. Das entspricht einem täglichen Zutritt von rund 13 Kubikmetern, teilt die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mit. Insgesamt etwa 4,4 Millionen Liter wurden demnach in 658 Metern Tiefe aufgefangen und hatten so nachweislich keinen Kontakt zu den im Bergwerk eingelagerten radioaktiven Abfällen. Nach einem Freigabeverfahren würde dieses Wasser an die Oberfläche gepumpt und abtransportiert. Wasser, das unterhalb der 658-Meter-Ebene aufgefangen werde, verbleibe dagegen im Bergwerk.

Solche Salzwasserzutritte werden seit 1988 registriert, hieß es weiter. Die Menge sei in den vergangenen Jahren stabil geblieben. In das frühere Salzbergwerk Asse II wurden zwischen 1967 und 1978 rund 126.000 Fässer mit radioaktiven und chemischen Abfällen eingelagert, darunter auch hochgiftiges Plutonium und Arsen. Wegen der Wasserzuflüsse und weil die Grube einsturzgefährdet ist, sollen die Fässer nach Möglichkeit geborgen werden, dies kann aber wohl erst ab 2033 beginnen.

230202.sk

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