Busunternehmen kündigen Widerstand gegen 49-Euro-Ticket an – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Einige Busunternehmen in Niedersachsen werden das geplante Deutschlandticket für 49 Euro vermutlich nicht akzeptieren. Von Seiten der "Fachvereinigung Omnibus und Touristik im Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen" hieß es, in den bisherigen Gesetzen dazu fehlten Vorschriften für den Ausgleich von zu erwartenden Verlusten. Davon seien eigenwirtschaftliche Unternehmen betroffen, die von ihren Verkaufserlösen abhängig sind oder ausgeschriebene Verträge erfüllen, und damit rund 40 Prozent des öffentlichen Personennahverkehrs in Niedersachsen, so Landesgeschäftsführer Michael Kaiser.

Das Deutschlandticket soll ab dem 1. Mai bundesweit gelten. Der Bund habe im aktuellen Gesetzesentwurf die Verantwortung für die so genannten "beihilferechtlichen Vorschriften" an die Länder delegiert, so Kaiser, ohne eine flächendeckende Lösung festzulegen. Es drohe ein "Flickenteppich", weil jede Region, jedes Unternehmen oder jeder Linienverkehr freiwillig entscheiden müsse, ob das Deutschlandticket akzeptiert wird. So könne das Versprechen einer deutschlandweiten Geltung des Tickets nicht eingehalten werden, weil die betroffenen Busunternehmen keinen Ausgleich für ihre Mindereinnahmen erhielten und daher das Deutschlandticket daher nicht anwenden könnten. Die Fachvereinigung begrüße grundsätzlich das Deutschlandticket, unterstrich Kaiser, doch bis zu Klärung dieses Problems könne er den betroffenen Mitglieds-Busunternehmen leider nur empfehlen, das Deutschlandticket in ihren Linienverkehren nicht anzuerkennen.

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