Krankenkasse meldet Höchststand an Ausfällen aus psychischen Gründen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Beschäftigte in Niedersachsen haben im vergangenen Jahr so oft wie noch nie wegen psychischer Erkrankungen wie Depressionen oder Ängsten am Arbeitsplatz gefehlt. Das meldet die DAK-Krankenkasse nach der Auswertung interner Daten in ihren neuesten so genannten "Psychreport". Statistisch kämen demnach auf 100 Versicherte 307 psychisch bedingte Fehltage im Jahr, was den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr davor noch um 25 Fehltage übersteige. Verglichen mit Daten von vor zehn Jahren lägen die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen sogar um 53 Prozent höher.

Eine Krankschreibung wegen einer psychischen Erkrankung dauerte den Angaben zufolge im Durchschnitt 36,2 Tage. Die meisten Fehltage entfielen auf Depressionen, auf Platz zwei kämen Belastungs- und Anpassungsstörungen. Den stärksten Anstieg mit 14 Prozent Zuwachs gegenüber 2021 hätten Angststörungen. Auffällig sei auch der starke Anstieg solcher Probleme gerade bei jüngeren Menschen. Als besonders betroffene Branche nannte die DAK das Gesundheitswesen: Bezogen auf 100 bei der Kasse versicherte Erwerbstätige habe man hier 443 Fehltage registriert, also mehr als 130 Fehltage mehr als im Schnitt.

230313.fx

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