Innenministerium fordert mehr Maßnahmen gegen Geldautomatensprenger – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Ein Treffen von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens mit Banken-Vertretern in Sachen Automatensprenger ist gestern ohne konkretes Ergebnis zuende gegangen. Behrens sagte, sie sehe ein stärkeres Engagement der Banken in dieser Sache, das jetzige Schutzniveau reiche aber noch nicht aus. Sie erwarte, dass Ankündigungen nun Taten folgten. Eine Gesetzesinitiative, die das Land vorbereitet, um die Branche gegebenenfalls zur weiteren Maßnahmen zu zwingen, werde zunächst noch nicht gestartet - für den Juni seien weitere Gespräche wie das gestrige geplant, dann werde man die Lage neu bewerten.

Von Seiten der Banken hieß es, das Thema beschäftige jedes einzelne Unternehmen, und man werde alle Maßnahmen ergreifen, die der Stand der Technik zulasse. Ob dies auch das Verkleben von Geldscheinen beinhaltet, blieb zunächst offen - dazu gebe es noch ungeklärte Fragen. Zum Schutz vor Automatensprengern würden schon verschiedene Maßnahmen umgesetzt, von besseren Alarmanlagen über Rolltore bis zu nächtlichen Schließungen von Filialen oder gar dem Abbau der Automaten in besonders gefährdeten Bereichen.

Die Täter gehen in diesen Fällen gezielt und skrupellos vor, und sind für ihre Flucht in schnellen Autos unterwegs. Viele von ihnen kommen aus den Niederlanden nach Deutschland. In ihrer Heimat ist die Zahl der Sprengungen stark zurückgegangen, seit dort die Klebetechnik angewendet und die Geldscheine so unbrauchbar gemacht werden.

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