Landesregierung will Schulgeld-Freiheit ausweiten – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die rot-grüne Landesregierung in Hannover will die Regelungen zur Schulgeldfreiheit weiter ausdehnen. Wie die grüne Landtagsabgeordnete Rashmi Grashorn mitteilt, ist im jetzt beschlossenen zweiten Nachtragshaushalt vorgesehen, diese etwa auch in der Ausbildung der Heilerziehungspflege und für pharmazeutisch-technische Assistent*innen einzuführen. Dies sei eine Frage der Gerechtigkeit, so Grashorn: Während etwa in der Erzieher*innen-Ausbildung schon seit bald vier Jahren kein Schulgeld mehr verlangt werde, müssten viele Schüler*innen anderer Branchen weiterhin monatlich bis zu 150 Euro bezahlen. 

Verbunden mit der Schulgeldfreiheit für nahezu alle Ausbildungsberufe sei die Hoffnung, den Fachkräftemangel in vielen Branchen wirksamer zu bekämpfen. Ohne Schulgeld sei eine Ausbildung deutlich attraktiver, und der Personalmangel gerade bei der Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigungen sei in der Region Hildesheim wie im ganzen Land gravierend. So sei zwischen 2016 und 2020 die Zahl der Auszubildenden in der Heilerziehungspflege um fast 25 Prozent zurückgegangen. In Hildesheim biete die Hermann-Nohl-Schule die Ausbildungsberufe Heilerziehungspflege und Heilpädagogik an und profitiere so von der kommenden Neuregelung.

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