Evangelische Landeskirche bricht Beteiligungsprozess ab – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Synode der evangelischen Landeskirche Hannover hat entschieden, ihren vor einem Jahr begonnenen Zukunftsprozess vorzeitig zu beenden. Dies geschah mit knapper Mehrheit, heißt es in einer Mitteilung. Der Zukunftsprozess hatte das Ziel, über digitale und analoge Formate möglichst viele Mitglieder der Landeskirche in Planungen zu Reformen mit einzubeziehen, die Resonanz sei aber bis zuletzt „weit hinter den Erwartungen" zurückgeblieben. Die Initiativen, die innerhalb des Prozesses bereits entstanden sind, sollen aber fortgeführt und weiter begleitet werden.

Mit dem Zukunftsprozess, der im November 2021 von der Synode beschlossen worden war, wollte sich die hannoversche Landeskirche auf Herausforderungen wie Mitgliederverluste und Einnahmerückgänge sowie den gesellschaftlichen Wandel und neue Zielgruppen einstellen. Das Projekt sollte durch ein Team mit viereinhalb Vollzeitstellen gesteuert und durch einen Koordinierungsrat aus kirchlichen Entscheidungsträgern begleitet werden. Die Gesamtkosten bis Ende 2024 waren mit drei Millionen Euro veranschlagt. Zur hannoverschen Landeskirche gehören insgesamt rund 2,3 Millionen Mitglieder. Sie umfasst drei Viertel Niedersachsens.

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