Kirchenkreis verabschiedet am Sonntag Superintendent Peisert – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, Mirko Peisert, wird am Sonntag um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in St. Andreas verabschiedet. Nach sieben Jahren in Hildesheim wechselt er nach Hannover, um dort das "Haus kirchlicher Dienste" zu übernehmen. 

In einer Mitteilung des Kirchenkreises sagt er, der Kreis sei gut für die Zukunft gerüstet - zugleich aber sei ein spürbarer Ansehensverlust von Kirche zu verzeichnen, und man befinde sich in einer schwierigen Phase in der Hildesheimer Stadtentwicklung. Er selbst habe sich eher als „Innenminister“ verstanden, so Peisert, der den haupt- und ehrenamtlich Aktiven eine gute Begleitung sein wollte. Dieser Rolle gerecht zu werden, habe einen erheblichen Teil seiner Zeit beansprucht, und es habe sich gelohnt. Zugleich aber habe er nicht damit gerechnet, "wie groß die Beharrungskräfte an manchen Stellen sind". Er habe mehr Bereitschaft für Neues erwartet, doch die Realität sah anders aus. 

Der Kirchenkreis umfasst derzeit 24 Gemeinden mit rund 52.000 Mitgliedern und habe Planungssicherheit bis 2028. Um dies zu erreichen, habe man auch bittere Entscheidung treffen müssen. Peisert sagte, er sei gerne in Hildesheim gewesen - kirchlich sei es "sicherlich die spannendste Stadt in Niedersachsen", mit ihrer einmaligen konfessionellen Situation, mit vielen kirchlichen Einrichtungen und im wahrsten Sinne herausragenden Kirchengebäuden. Allerdings bewege sich hier derzeit wenig: Von dem Schwung der Bewerbung zur Kulturhauptstadt sei nicht mehr viel zu spüren, und es gebe auch z.B. viele Leerstände und abends in der Innenstadt kaum Leben. Er vermisse für die Stadt Visionen und perspektivisches Denken, so Peisert.

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