Kliniken in Niedersachsen fordern Investitionen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach der Einigung von Bund und Ländern auf die Eckpunkte der geplanten Krankenhausreform haben die niedersächsischen Kliniken Nachbesserungen angemahnt. Sie kritisieren insbesondere, dass sich die Forderungen der Länder nach einer Finanzspritze des Bundes für die Kliniken noch vor der Reform nicht durchgesetzt hätten. Eine erfolgreiche Reform setze zwingend eine solide Ausgangsbasis voraus, sagte der Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, Helge Engelke.

Eine Reform, die im Kern lediglich auf die Schließung von Krankenhäusern zielt und die keinerlei zusätzliche Investitionen vorsieht, wird nur eines erreichen: eine schlechtere Versorgung der Patientinnen und Patienten und eine höhere Belastung der Mitarbeitenden. Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft fordert für den Strukturwandel ein sofortiges Investitionsprogramm mit einem Volumen von 24 bis 50 Milliarden Euro.
Die geplante Reform sieht vor, das jetzige Vergütungssystem mit Pauschalen für Behandlungsfälle zu ändern. Die Kliniken sollen stattdessen einen großen Anteil der Vergütung allein für das Vorhalten von Personal, Technik, Notaufnahmen und anderen Leistungsangeboten bekommen. Auch sollen nicht mehr alle Krankenhäuser alle Behandlungen anbieten.

 

230714.sk

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