Schloss Marienburg steht vor jahrelanger Sanierung – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das Schloss Marienburg wird wegen des Befalls mit dem Hausschwamm-Pilz für mehrere Jahre für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Es bestehe Einsturzgefahr, sagte der hannoversche Regionspräsident Steffen Krach (SPD) Ende der Woche bei einem Ortstermin. Die tragenden Strukturen seien durch den Pilz so stark beschädigt, dass die Standsicherheit der meisten Gebäudeteile nicht mehr gewährleistet ist. Zur Schließung gebe es deshalb keine Alternative - es gehe um den Schutz von Besucherinnen, Besuchern und Mitarbeitenden der Burg.

Zwischen dem Land Niedersachsen und dem Pächter der Marienburg gibt es demnach unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Schlossbetriebs. Der Pächter hatte zuletzt gehofft, zumindest einen Teil des Schlosses geöffnet lassen zu können. Krach hingegen sagte, sobald der Pächter nicht mehr freiwillig auf die Nutzung verzichte oder es doch zu einer Nutzung komme, werde die Bauaufsicht der Region Hannover die betroffenen Gebäudeteile unverzüglich sperren.

Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs (SPD) sagte, die Sanierungsarbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen. Man wolle den dauerhaften Erhalt und die öffentliche Zugänglichkeit dieses einzigartigen Kulturdenkmals sichern und habe dafür bereits 27 Millionen Euro von Bund und Land eingeplant. Mit diesem Geld solle zuerst das Tragwerk saniert werden, um die Standsicherheit der Marienburg wieder herzustellen, und auch Sicherung der Hänge am Marienberg habe oberste Priorität. Danach solle die Gebäudehülle saniert und die technische Ausstattung erneuert werden - mit dem Abschluss all dieser Arbeiten wird bis 2030 gerechnet.

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