Deutsche und niederländische Behörden gehen gegen Automatensprenger vor – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Den Justiz- und Polizeibehörden in Niedersachen ist in Kooperation mit ihren Kollegen in den Niederlanden ein Schlag gegen die Szene der Automatensprenger gelungen. Wie Innenministerin Daniela Behrens (SPD) mitteilt, wurden im Rahmen eines gemeinsamen Aktionstags am Mittwoch acht Personen festgenommen, die für mindestens 23 Geldautomatensprengungen in Deutschland verantwortlich sein sollen. Darüber hinaus wurden zehn weitere Verdächtige ermittelt und zum Teil verfärbtes Bargeld, Sprengstoff sowie mutmaßliche Fluchtfahrzeuge beschlagnahmt.

Behrens sagte, dies sende die klare und unmissverständliche Botschaft, dass die Täter "fest im Visier" der Behörden in Deutschland und den Niederlanden seien. Dabei habe sich die Polizei Niedersachsen in den vergangenen Monaten organisatorisch neu aufgestellt, um dem Phänomen der Automatensprengungen operativ bestmöglich zu begegnen. Der daraus resultierende hohe Ermittlungsdruck, die zuletzt gefällten harten Urteile für die Täter und eine verbesserte Prävention durch die Bankenwirtschaft hätten bereits für einen Rückgang der Automatensprengungen um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geführt: Mit Stand vom Mittwoch habe es 2023 bisher 33 Taten gegegen, gegenüber 57 im Vorjahr. 

Am Mittwoch habe es außerdem ein weiteres Gespräch der Ministerin mit der Polizei und der niedersächsischen Bankenwirtschaft gegeben. Demnach habe sich der Anteil der mit Verfärbetechnik ausgestatteten Geldautomaten seit Jahresbeginn verdoppelt und soll bis Jahresende noch weiter gesteigert werden - und auch bei anderen Sicherungsmaßnahmen seien seit Jahresbeginn "signifikante Zuwächse zu verzeichnen".

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