Stadt Hildesheim passt Grundsteuer-Hebesätze an – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram

Zum Jahreswechsel wird die Stadt Hildesheim die Hebesätze für die Grundsteuer A und B anpassen. Das ist wegen einer Grundsteuerreform notwendig, teilt die Stadt mit. Entsprechende Bescheide sollen Anfang Januar verschickt werden. Hintergrund ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018. Demnach ist nun die Fläche eines Grundstücks entscheidender Faktor für die Bewertung der einzelnen Immobilien, wobei zwischen der Grundstücksfläche und der bebauten Fläche unterschieden wird - und dazu kommt noch der sogenannte Lagefaktor, der im Wesentlichen nach Bodenrichtwerten errechnet wird.

In Hildesheim seien deshalb rund 34.000 Objekte vom Finanzamt bewertet und der sogenannte „Messbetrag“ neu festgesetzt werden, so die Stadt. Dieser und der Hebesatz der Stadt bildeten gemeinsam die Grundlage für die Höhe der Grundsteuer. Weil die Einnahmen der Stadt sich dadurch nicht verändern sollen, werde der Hebesatz für Grundsteuer A und B von derzeit 650 von Hundert auf 822 von Hundert angehoben, weil die Messbeträge kleiner werden. So würden für manche mehr Steuern fällig und für andere weniger - eine generelle Aussage, wer von dieser Reform profitiert, ist laut Stadt nicht möglich. Grundsätzlich seien aber für deutlich vor 1990 errichtete Gebäude eher höhere Steuern zu erwarten.

241022.fx

Aktuelle Regionalnachrichten