Stadt kann Auswirkungen von Bosch-Stellenkürzungen noch nicht abschätzen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Stadt Hildesheim kann die Folgen der angekündigten Stellenkürzungen bei Bosch noch nicht genau abschätzen. Das sagte Svenja Fuhrich vom Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadt vor dem Finanzausschuss. Wirtschaftlich würden sich die Kürzungen bei der Gewerbesteuer auswirken, in einer noch nicht bekannten Höhe - und dieser Bereich unterliege auch dem Steuergeheimnis.

Die sozialen Folge für die Beschäftigten wäre die Arbeitslosigkeit - wobei angesichts des Fachkräftemangels damit gerechnet werden könne, dass viele Betroffene an anderer Stelle wieder Arbeit finden würden. Die Stadt biete dafür z.B. das sogenannte "Fachkräftematching" an.

Fuhrich sagte außerdem, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen in der Region auch in Zeiten von früheren Kürzungen bei Bosch weiter angestiegen sei und mit 94.500 einen neuen Höchststand erreicht habe. Die Stadt stehe in Austausch mit der Werksleitung und dem Betriebsrat und sei auch über die mögliche anderweitige Nutzung von Flächen im Hildesheimer Wald im Gespräch.

Linken-Ratsmitglied Maik Brückner, der die entsprechende Anfrage im Ausschuss gestellt hatte, zeigte sich überrascht angesichts dieser Einschätzungen. Er halte die Lage für dramatischer, da ja etwa die IG Metall sogar eine komplette Schließung des Werks für möglich hält. Kritik an Fuhrichs Einlassungen kam auch CDU-Ratsherr Dirk Bettels. Er sagte, das Thema verdiene eine andere Würdigung, er fühle sich an die "russischen Zeiten unter Breschnew" erinnert.

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