Der Deutsche Kinderschutzbund steht zur Entscheidung seines niedersächsischen Landesverbandes, das Bußgeld von Sebastian Edathy nicht anzunehmen.
Der frühere SPD-Bundespolitiker habe keinerlei Reue oder Einsicht gezeigt, was die Opfer von Kinderpornografie durchleiden müssen, sagte der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, in einem Interview. Die Entscheidung des Landesverbandes sei richtig. Der Kinderporno-Prozess gegen Edathy war vom Landgericht Verden am Montag gegen eine Auflage von 5.000 Euro eingestellt worden, die er an den Kinderschutzbund zahlen sollte. Der niedersächsische Landesverband lehnte das Geld mit der Begründung ab, von der Einstellung des Verfahrens gehe das fatale Signal aus, mit 5.000 Euro sei ein "Freikauf" möglich. Edathy gilt mit der Einstellung des Verfahrens als nicht vorbestraft. Auf Facebook betonte er nach Prozessende, er habe kein Schuldgeständnis abgelegt.
cw/epd
Hildesheims Lokalradio „Radio Tonkuhle" kann bis 2022 weiter senden.
Die Versammlung der Zulassungsbehörde „Niedersächsische Medienanstalt" hat der Verlängerung der Lizenz von Radio Tonkuhle um sieben Jahre bis zum 30. November 2022 zugestimmt.
Tonkuhle-Geschäftsführer Andreas Kreichelt freute sich über den Bescheid. „Wir verstehen die Lizenzverlängerung als eine Bestätigung für unsere Arbeit. Sie gibt uns vor allem Planungssicherheit, das Projekt Radio Tonkuhle weiter entwickeln zu können.", so Kreichelt.
Der Bürgersender besteht seit 2004. Hauptberuflich Festangestellte, freie Mitarbeiter und zahlreiche Ehrenamtliche produzieren jeden Tag 24 Stunden Programm für die Region Hildesheim.
cw
Der Hildesheimer Sozialdezernent und Leiter des Büro 1200, Dirk Schröder, hofft auf eine große Strahlkraft des Stadtjubiläums über Hildesheim hinaus.
Wie Schröder zu Tonkuhle am Montag bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms sagte, hoffe er auf eine bundesweite Resonanz. Allein die Stadt hat für das Jahr mehr als 300 Einzelveranstaltungen geplant, hinzu kommen 114 Veranstaltungen des Bistums. Für die Bürgerinnen und Bürger soll sich laut Schröder durch das Jubiläum die Chance ergeben, über die Wurzeln der Stadt nachzudenken und näher zusammenzurücken: Er betonte weiter, dass Hildesheim eine Stadt sei in der viel geboten würde. Man dürfe Sie aufgrund der Größe aber nicht mit Großstädten wie Hannover gleichsetzten.
Am Wochenende erscheint das Programm für die ersten vier Monate der Feiern von März bis Juni als Beilage in den Lokalzeitungen. Es ist zudem unter www.hildesheim2015.de abrufbar.
cw
Die drei Hildesheimer Institutionen Stadtmarketing, Roemer- und Pelizaeus-Museum und Dommuseum werben dieses Jahr erstmals gemeinsam auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin.
Die Messe beginnt am heutigen Mittwoch und endet am Sonntag. Unter dem Slogan „Weltkultur in Hildesheim" werden die Museumsdirektoren Dr. Michael Brandt und Dr. Regine Schulz und Marketingchef Lothar Meyer-Mertel die hiesigen Attraktionen auch bei einem Workshop für Reiseveranstalter vorstellen. Dazu gehören unter anderem das im April neu eröffnene Dommuseum, die Veranstaltungen zum Stadtjubiläum und die kommende Sonderausstellung „Mumien der Welt" im RPM nächstes Jahr.
fx
Der Fonds für die Unterstützung ehemaliger Heimkinder in Westdeutschland wird voraussichtlich deutlich aufgestockt. Das meldet die Neue Osnabrücker Zeitung.
So habe es unerwartet viele Antragsteller gegeben, so dass sich ein Mehrbedarf von über 180 Millionen Euro ergebe. Damit müsste die ursprünglich zur Verfügung gestellte Summe von 120 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Die evangelische Kirche habe bereits signalisiert, ihren Teil dazu beizutragen, den Fonds auf 300 Millionen Euro anzuheben.
Der Fonds für ehemalige Heimkinder wird je zu einem Drittel vom Bund, den westdeutschen Ländern und den beiden christlichen Kirchen finanziert. Er unterstützt Menschen, die während ihrer Heimerziehung Leid und Unrecht erfahren haben und die bis heute unter den Folgen leiden. Details der Aufstockung werden zurzeit geklärt - das Bundesfamilienministerium will bis zum Sommer eine Regelung finden.
fx
aufgrund des Eisregens ist es im Laufe des Tages zu mehreren Weichenstörungen im gesamten Liniennetz der S-Bahn Hannover gekommen. Insbesondere die S-Bahnlinien S3, S4, S6 und S7 seien davon stark...