Ab diesem Sommer gibt es das Landeszertifikat "Fahrradfreundliche Kommune". Damit will die Landesregierung den Ausbau des Radverkehrs fördern, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium. Das Zertifikat gelte für mehrere Jahre und kann an Kommunen vergeben werden, die Mitglied in der neuen Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) e.V. sind. Dieser Verein soll in Kürze gegründet werden und künftig vom Land 100.000 Euro pro Jahr erhalten.
Das Label "Fahrradfreundliche Kommune" löst den Landespreis für fahrradfreundliche Kommunen ab, der dieses Jahr zum letzten Mal vergeben wird. Die Bewerbungsfrist dafür läuft am 3. März ab - der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
fx
Unbekannte Täter haben in Lamspringe aus vier LKW Dieselkraftstoff abgezapft. Wie die Polizei meldet, erfolgte der Diebstahl in der Nacht auf Freitag auf einem Betriebshof in der Hindenburgstraße. Insgesamt fehlten am Morgen danach 650 Liter Diesel - der oder die Täter müssen also ein Fahrzeug dabeigehabt haben. Die Polizei fand entsprechende Spuren auf dem KIK-Parkplatz nebenan. Diese Spuren deuten auch darauf hin, dass zum Abtransport mehrere Fahrten nötig waren.
Es ist der zweite Diebstahl dieser Art in zwei Wochen. Wer Hinweise zur Tat geben kann, sollte sich unter der
Telefonnummer 05063-901115 bei der Polizei in Bad Salzdetfurth melden.
fx
Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen der Stadt Hildesheim bieten in den kommenden Sommerferien 2015 wieder sogenannte „Betreuungswochen" an. Das Angebot war im vergangenen Jahr auf große Resonanz gestoßen, teilte Stadtsprecher Helge Miethe mit. Insgesamt 150 Plätze für sechs- bis zwölfjährige Kinder werden zur Verfügung gestellt. Damit soll Eltern, die bereits jetzt ihren Urlaub festlegen müssen, Planungssicherheit und Entlastung in der Betreuungsfrage geboten werden.
Jede Betreuungswoche hat einen eigenen Themenschwerpunkt. Interessierte können die Betreuungswochen ab heute online unter www.ferienprogramm-hildesheim.de buchen. Wer nicht über einen Internetzugang verfügt, kann sich unter der Nummer 301-4513 telefonisch an die Stadt wenden.
cw
Das Land Niedersachsen will weiter gegen den Missbrauch von Werkverträgen vorgehen. Das sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) bei einem Besuch mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) auf der Papenburger Meyer-Werft. Das Land habe zwar „seine Hausaufgaben gemacht" und die Auswirkungen dieses Missbrauchs abgemildet – es sei aber davon auszugehen, dass Missbrauch weiter stattfinde.
An der Meyer-Werft gibt es seit September 2013 einen bundesweit einmaligen Haustarifvertrag für Werkvertragsarbeiter, nachdem das Unternehmen zuvor durch seinen Einsatz dieser Arbeiter in die Kritik geraten war. Unter anderem waren zwei Männer aus Rumänien bei einem Brand in ihrer Unterkunft ums Leben gekommen. Der neue Vertrag sieht einen Mindestlohn von 8,50 Euro brutto pro Stunde und eine angemessene Unterkunft vor.
fx
Der hannoverschen Landesbischof Ralf Meister hat Äußerungen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière scharf kritisiert. Die Worte des Ministers belasteten "in ungewöhnlicher und überflüssiger Weise das gute Verhältnis zwischen Kirche und Staat", sagte Meister dem Evangelischen Pressedienst.
Das Kirchenasyl sei ein offensichtlich notwendiger Schutzraum für Menschenrechte und werde nur gewährt, wenn jemand trotz aller staatlichen Gesetze und Hilfen von Abschiebung, menschenunwürdigen Umständen oder Lebensgefahr bedroht sei. Damit erinnere es den Rechtsstaat an das grundgesetzlich verankerte Recht auf Menschenwürde, Freiheit und körperliche Unversehrtheit. In den meisten Fällen könne den Menschen in einem Kirchenasyl durch eine erneute Überprüfung ihres Schutzbegehrens geholfen werden, sagte Meister. Das zeige ganz klar seine Notwendigkeit, auch wenn es gegen gesetzliche Bestimmungen verstößt.
De Maizière hatte den Kirchen im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorgeworfen, sich über bestehende Gesetze hinwegzusetzen - auch wenn er als Christ Verständnis habe, dass die Kirchen "in Einzelfällen" Flüchtlinge aufnehmen. Der Minister sprach nach einem Treffen mit Kirchenvertretern in Berlin. Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle soll dabei als Migrationsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz das Kirchenasyl als "Ultima Ratio" bezeichnet haben.
Der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche zufolge sind gegenwärtig 200 Fälle von Kirchenasyl mit mindestens 359 Menschen bekannt, darunter sind 109 Kinder. Im Jahr 2013 gab es bundesweit erst 79 Fälle.
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat das Thema Frieden in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt. Er sagte gestern im Mariendom, es gebe in den Menschen eine tiefe Sehnsucht nach...