Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat das Thema Frieden in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt. Er sagte gestern im Mariendom, es gebe in den Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Frieden. Eine Minderheit aber seien Kriegstreiber - und sie habe Macht über tausende Menschen, die sie in den Kampf zwingen, so dass es zu einer Spirale von Gewalt und Gegengewalt komme.
Gott habe den Menschen den Frieden verheißen, so der Bischof. Zur eigenen Friedenssehnsucht gehöre ein klares Ja zu jedem Menschenleben. Das Kind in der Krippe sage den Menschen, dass sie Angst überwinden und das Gewissen wachhalten können. Der Frieden beginne bei sich selbst, indem man ein Nein gegen die Strategie der Gewalt und ein klares Ja zum Leben aller setze.
Zur aktuellen Lage in Deutschland sagte er, die bisher gelebte Willkommenskultur drohe umzuschlagen in eine geschlossene Gesellschaft, und Solidarität drohe von einer Politik der Ausgrenzung verdrängt zu werden. Platter Populismus sei ein erschreckender Nährboden für diskriminierende Ideologien bis hin zum erstarkenden Antisemitismus, der niemals geduldet werden dürfe.
Sie finden das Manukript mit der kompletten Ansprache auf der Internetseite des Bistums.
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