Anlässlich des heutigen Holocaust-Gedenktages ist auch im Hildesheimer Rathaus der Opfer des Nationalsozialismus gedacht worden. Unter anderem berichtete der Historiker Markus Roloff über ein KZ-Außenkommando in Hildesheim im März 1945. Schülerinnen und Schüler der Robert-Bosch-Gesamtschule ergänzten den Vortrag mit szenischen Lesungen. Sowjetische Truppen hatten das Vernichtungslager Auschwitz am 27. Januar 1945 befreit. Weltweit finden deshalb an diesem Tag Gedenkveranstaltungen statt.
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Der Prozess um die Schlägerei vor dem Thega-Kino im letzten Sommer wird länger dauern als ursprünglich geplant. Grund für die Verlängerung sind weitere Beweisanträge vom Anwalt des Angeklagten. Es sollen noch weitere Zeugen vor der Kammer aussagen, darunter Arbeitskollegen des Angeklagten.
Der 22-Jährige sitzt seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft; ihm wird versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er soll einen 19-Jährigen so sehr geschlagen und getreten haben, dass das Opfer einen offenen Kieferbruch und ein Schädelhirntrauma erlitt. Ursprünglich sollte im Prozess morgen das Urteil fallen.
cw
Die Essener Funke-Mediengruppe, zu der auch die "Braunschweiger Zeitung" gehört, richtet ab Februar für ihre Tageszeitungen eine neue Zentralredaktion in Berlin ein. Sie soll in Zukunft überregionale und internationale Inhalte aus Politik und Wirtschaft liefern, teilte die Gruppe heute mit. Auch die Panorama- und Wissens-Seiten sollen in Zukunft dort erstellt werden. Chefredakteur wird Jörg Quoos, der zuletzt Chefredakteur des „Focus" war.
Diese Umstrukturierung mache es möglich, dass die regionalen Zeitungen noch größere Schwerpunkte im Regionalen und Lokalen setzen, hieß es aus der Konzernzentrale. Zur den Zeitungen der Funke-Gruppe gehören u.a. auch die „Berliner Morgenpost", das „Hamburger Abendblatt", die „Westfälische Rundschau" und die „Thüringer Allgemeine".
fx
Die Demonstrationen von Befürwortern und Gegnern der islamkritischen Hagida-Bewegung in Hannover haben am Montagabend zu etlichen Festnahmen geführt.
In der Innenstadt war es der Polizei zufolge zu Auseinandersetzungen zwischen Pegida-Gegnern und der Polizei gekommen. Beide Seiten hätten Pfefferspray versprüht, 24 Beamte und fünf Demonstranten wurden verletzt. Auch Flaschen und Böller seien geflogen. Insgesamt sie die Lage aber unter Kontrolle gewesen, hieß es. Von den 42 Festgenommenen stammt etwa die Hälfte aus den Reihen der Hagida.
cw
Ein Bündnis aus Universität, DGB und Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt am Donnerstag den Dokumentarfilm „Die Arier" im Audimax der Universität. Damit will man eigenen Angaben nach u.a. auf die PEGIDA-Bewegung antworten, hieß es.
„Die Arier" ist ein Film der afrodeutschen Regisseurin Mo Asumang. Sie geht darin der Frage nach, woher der Begriff stammt und wie er heute noch verwendet wird. Sie besucht dabei religiöse FanatikerInnen, selbst bezeichnete Ariergruppen und auch den Ku-Klux-Klan. Der Film läuft Donnerstag ab 18:30 Uhr im Audimax. Mo Asumang wird selbst anwesend sein, im Anschluss an den Film soll es eine Diskussionsrunde geben.
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