Mehrere Hundert Menschen haben am Wochenende in Göttingen gegen hohe Mieten demonstriert und mehr bezahlbaren Wohnraum gefordert.
Laut einer Sprecherin der studentischen "Wohnraum-Initiative" gebe es in der Stadt zu wenig bezahlbare Wohnungen. Nicht nur Studierende, sondern auch Hartz-IV-Empfänger, Geringverdienende und Flüchtlinge seien von der Wohnungsnot betroffen. Während sich die Göttinger Universität über die hohe Zahl der neuen Studierenden freue, hätten Hunderte von ihnen zum Semesterbeginn immer noch keine Wohnung, hieß es. Die Göttinger Miet- und Immobilienpreise sind die höchsten in ganz Niedersachsen.
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Der Stadtentwicklungsausschuss hat in seiner letzten Sitzung über den Antrag der Grünen disktutiert, in Hildesheim einen Stadtring für den Autoverkehr einzuführen. Dabei verteidigten Mitglieder der Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und dem Ratsherrn Regel den Vorschlag, während die CDU einen Alternativvorschlag machte: Dr. Eva Möllring regte an, statt eines Rings lieber direkte Verbindungen auszuschildern, etwa von Itzum nach Ochtersum. Gleichzeitig wurde die Sinnhaftigkeit weiterer Schilder im Stadtgebiet diskutiert.
Stadtbaurat Dr. Kay Brummer sagte, in den meisten Fällen seien Schilder schon vorhanden, müssten aber für beide Vorschläge angepasst werden. Die Stadtverwaltung werde nun erkunden, welche Kosten sowohl für einen Ring wie auch Direktverbindungen entstehen würden – das Thema soll im November weiter besprochen werden.
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Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat die Europäische Union für ihren Umgang mit Flüchtlingen im Mittelmeer kritisiert. Bisher habe die italienische Marine rund 150.000 Schiffbrüchige gerettet, sagte der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag in Bonn. Anstelle weiterhin systematisch in Seenot geratene Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten, sollten nun stattdessen die europäischen Küsten geschützt werden.
Das Leben der Flüchtlinge zu retten, sei ein Gebot der Menschlichkeit, so Trelle. Alle Staaten der EU sollten sich daher finanziell oder mit Einsatzkräften nicht nur an der Grenzüberwachung, sondern auch an der Rettung Schiffbrüchiger beteiligen. Er forderte eine offene Diskussion über das europäische Asylsystem.
cw
Das Plattdeutsche und das Saterfriesische sollen in Niedersachsen weiter gefördert werden. Das haben alle Fraktionen des Landtags übereinstimmend beschlossen. Bestehende Projekte sollen gestärkt und ausgebaut werden, dabei sollen die Sprachen auch verstärkt in die Arbeit von Pflegefachkräften, Erziehern und Lehrern aufgenommen werden. Der Lehrstuhl für Niederdeutsch an der Universität Oldenburg soll besser ausgestattet werden.
Das Saterfriesische ist die ursprüngliche Sprache der Ostfriesen. Sie wird heute nur noch von rund 2.000 Menschen in einem kleinen Gebiet im Kreis Cloppenburg gesprochen. Plattdeutsch wird in Niedersachsen noch in verschiedenen Formen gesprochen, meist aber nur von älteren Menschen.
Radio Tonkuhle hat dieses Jahr unter dem Namen „Platt ekürt" ein Heft über das Plattdeutsch in der Region Hildesheim veröffentlicht – es ist im Hildesheimer Buchhandel und der tourist Information am Marktplatz erhältlich.
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Fußball-Oberligist VfV 06 Hildesheim hat seine Siegesserie am Wochenende fortgesetzt: Das Team schlug auswärts den Rotenburger SV mit 1:2.
Dabei ging Hildesheim zunächst durch einen Treffer von Illias Papadopoulos in Führung, Rotenburg glich aber noch vor der Pause aus. Der Siegtreffer durch Niklas Kiene fiel in der 60. Minute.
Nach mehreren Siegen in Folge steht das Team von Trainer Jürgen Stoffregen jetzt auf dem dritten Platz der Tabelle in der Oberliga Niedersachsen. Mit 28 Punkten fehlen zwei Punkte auf den Tabellenführer und die Nummer Zwei, den SV Drochtersen und den SSV Jeddeloh. Nächster Gegner wird am Sonntag Teutonia Uelzen.
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Die Polizei Hildesheim nutzt ab Donnerstag auch den Online-Dienst WhatsApp, um etwa Verkehrsmeldungen, Warnhinweise, Fahndungen und Präventionstipps zu veröffentlichen. Damit baue man das Engagement...
Das bereits geltende Verbot für das Mitführen von Waffen im Hauptbahnhof Hannover wird verlängert. Die zuletzt Ende November erlassene Allgemeinverfügung gelte nun bis zum 31. Januar 2025, teilt die...
Eine Signalstörung bei Braunschweig sorgt derzeit für massive Einschränkungen im niedersächsischen Bahn-Fernverkehr. Wie die Bahn mitteilt, kann der dortige Hauptbahnhof derzeit (Stand: Montag 9...